Device-Menü

Add device... (Verbindung zum RM4200D manuell aufbauen)

Mit diesem Befehl können Sie die Verbindung zu einem RM4200D von Hand aufbauen, wenn dieses an der seriellen Schnittstelle angeschlossen ist oder die automatische Registrierung über UDP nicht funktioniert.

Wenn Sie den Befehl Add Device… aufgerufen haben, öffnet sich der DHD Connection Dialog. (Siehe Abbildung 13: DHD Connection Dialog, Device über die serielle Schnittstelle ansprechen. Im oberen Bereich die Liste von Devices im selben Netzwerksegment.)Nun haben Sie die folgenden Optionen, um eine Verbindung zu einem Device aufzubauen:

  • Select. In der oberen Liste können Sie alle RM4200D sehen, die sich mit dem PC im gleichen im IP-Netzwerksegment befinden. Diese Liste wird automatisch über UDP-Broadcast-Messages aufgebaut, die von den DSP-Frames empfangen werden. Für jedes Device werden die zugehörige Projekt ID, die DeviceID, der Device-Name und die IP-Adresse angezeigt. Die letzte Spalte enthält die Seriennummer des Device; diese ist identisch mit den firmenspezifischen Bytes der Ethernet-MAC-Adresse des Device. Wählen Sie das gewünschte Device durch Klicken mit der Maus aus.

  • Fixed IP Address. Hier können Sie die IP-Adresse des Device direkt eingeben. Das ist zum Beispiel dann nötig, wenn keine UDP-Pakete empfangen werden können und sich darum die Liste nicht aufbaut. Für die Fernwartung von Systemen über DFÜ-Verbindungen ist diese Option ebenfalls hilfreich.

    [Important]Wichtig

    Wenn das Device seine IP-Adresse über DHCP bezieht, so kann sich diese je nach Einstellung ändern. In diesem Fall müssen Sie die aktuell vergebene Adresse anders ermitteln, zum Beispiel durch eine Statusabfrage am DHCP-Server. Generell ist es darum einfacher, mit statischen IP-Adressen zu arbeiten. (Siehe auch Hinweise zur Konfiguration von IP-Adressen)

    Abbildung 13: DHD Connection Dialog, Device über die serielle Schnittstelle ansprechen. Im oberen Bereich die Liste von Devices im selben Netzwerksegment.
  • COM Port. Wählen Sie die serielle Schnittstelle aus, an die das Device angeschlossen ist. Bitte beachten Sie, dass die entsprechende Schnittstelle nicht bereits von einem anderen Programm oder einer parallel laufenden Toolbox4-Software benutzt wird! Wenn Sie anschließend den Auswahldialog mit dem Button OK schließen, wird das Device an der ausgewählten Schnittstelle im Devicebaum angezeigt. Ein tatsächlich angeschlossenes und eingeschaltetes Device ist vor dem Eintrag COM1 (bzw. 2...4) mit einem „+“ gekennzeichnet. Mit einem Klick können Sie den Knoten öffnen und die Verzweigung zeigt alle am CAN-Bus des Devices angeschlossenen und betriebsbereiten Module an. (Siehe Abbildung 14: Module im Devicebaum, das Device ist über die serielle Schnittstelle verbunden.)

    Abbildung 14: Module im Devicebaum, das Device ist über die serielle Schnittstelle COM1 verbunden.
    [Important]Wichtig

    Sie können prinzipiell USB-RS232-Konverter verwenden, DHD kann aber auf Grund der Vielfalt dieser Geräte keine Typ-Empfehlungen geben. Es besteht die Möglichkeit, dass diese Geräte nicht oder nicht mit der erwarteten Performance funktionieren. Sollte Ihr PC nicht über eine serielle Schnittstelle verfügen (zum Beispiel bei Laptops) so sollten Sie beim Nachrüsten eine Einsteckkarte mit serieller Schnittstelle einem USB-Adapter vorziehen.

    Bitte beachten Sie auch, dass die Aktualisierung der Firmware über die serielle Schnittstelle wegen der hohen Datenmenge etwa 45 Minuten dauert. Sie sollten diese Variante darum nur im Ausnahmefall benutzen, wenn keine Verbindung über Ethernet möglich ist.

Refresh all devices (Strg+F9)

Dieser Befehl aktualisiert die Informationen aller im Devicebaum angezeigten Devices. Die Einträge werden bei der Anzeige alphabetisch sortiert.

Information (F11)

Mit diesem Befehl können Sie die aktuellen Zustandsdaten eines Moduls anzeigen lassen. Wählen Sie dazu das gewünschte Modul aus — eventuell müssen Sie dazu zuerst auf den Knoten vor dem gewünschten Device klicken, um alle verfügbaren Module anzeigen zu lassen.

Benutzen Sie nun den Befehl Information, die Funktionstaste F11 oder das Kontextmenü, um das Fenster Information zu öffnen. Dieses Fenster zeigt alle verfügbaren Informationen als Text an. Klicken Sie den Button Save To File, um diesen Text als ASCII-Textdatei speichern. Wenn der PC entsprechend eingerichtet ist, können Sie den Text auch per E-Mail an DHD versenden. Klicken Sie dazu den Button Send As Mail.

Abbildung 15: Informationsfenster für ein Modul. Beachten Sie die zwei Buttons links unten.
[Important]Wichtig

Die angezeigten Daten werden zum Zeitpunkt der Ausführung des Befehls Show module information aus dem angewählten Modul ausgelesen und angezeigt. Die Anzeige wird danach nicht automatisch aktualisiert! Bitte beachten Sie weiterhin, dass die angezeigten Spannungs-, Temperatur- und Frequenzwerte eine geringere Genauigkeit haben als die Anzahl der angezeigten Stellen vermittelt.

Der Inhalt des Statusfensters kann je nach Art des Moduls variieren (siehe Spalte Anmerkung in der folgenden Tabelle) und teilt sich in zwei Bereiche:

  • Allgemeine Informationen und Hardware-Informationen (Oberer Teil).

  • Informationen zu Software und Betriebssystem (Unterer Teil).

Allgemeine Informationen und Hardware-Informationen

Die folgende Tabelle enthält einige bespielhafte Werte und die zugehörigen Erklärungen:

BezeichnungBeispielanzeige KurzbeschreibungAnmerkung
Version5.02.14.01Version der Firmware. 
Date Mon Jul 21 15:42:37 2003Datum an dem die Firmware erstellt (compiliert) wurde. 
Config Version5.02Version der Toolbox4-Software, mit der die Config erstellt wurde. 
Configdate Thu Jul 24 11:43:34 2003Datum, an dem die Config in das Device geladen wurde. 
Module RM420-850Modultyp. 
SerNr 1693DHD Herstellungsseriennummer. 
Hour Meter 428Betriebsstundenzähler des Moduls. 
V24 22.829V

Wert der 24V-Betriebsspannung der Bedienkonsole.

max. Sollwert + 5%: 25,2V

min. Sollwert - 15%: 20,4V

nicht bei

RM420-850

RM420-851

Temp 43.8°C

Temperatur auf dem Mikrocontrollermodul.

Sollwerte für

  • Konsolemodule:

    zwischen 30°C und 65°C.

  • Module RM420-850/851:

    zwischen 30°C und 55°C

 
VRamPON3.300V

Wert der Stützspannung des von Goldcap-Kondensatoren gestützten Parameter-RAMs beim Einschalten des Moduls:

  • Sollwert für gültige Daten:

    zwischen 2,0 und 3,3V.

  • Bei einem Wert <2,0V wird das RAM nicht benutzt und mit Setup 0 gestartet.

Nach Abschalten der Versorgungsspannung ist der Datenerhalt für mindestens 5 Tage gewährleistet.

nur RM420-850
VRam 3.300V

Aktueller Wert der Stützspannung des von Goldcap-Kondensatoren gestützten Parameter-RAMs.

Sollwert: 3,3V (+ 5%, - 5%)

nur RM420-850
SerTxOvr0Transmit FIFO der seriellen Schnittstelle, sollte 0 sein oder konstanter Wert. 
SerRxOvr0Receive FIFO der seriellen Schnittstelle, sollte 0 sein oder konstanter Wert. 
CANRxOvr0Receive FIFO des CAN-Bus, sollte 0 sein oder konstanter Wert. 
CANTxOvr0Transmit FIFO des CAN-Bus, sollte 0 sein oder konstanter Wert. 
Reset System Reset 112 days 2:02:50

Art des letzten Resets und Anzeige wie lange das Modul seit dem letzten Reset läuft (Tage, Stunden, Minuten, Sekunden):

  • System Reset: Nach Reset über die Toolbox4, Schalter auf der Frontplatte des DSP Frame oder Skriptbefehl.

  • External Reset: Nach Einschalten der Stromversorgung.

  • Watchdog Reset: Nach Einschränkungen bei der Programmabarbeitung des Mikrocontrollers und automatischem Neustart des Moduls.

 
SysFreq 48000Hz Aktuelle Systemabtastfrequenz, Messgenauigkeit (+1 Hz, -1 Hz) beachten.nur RM420-851
Sync1 48000Hz Aktuelle Abtastfrequenz von Sync Source 1, Messgenauigkeit (+1 Hz, -1 Hz) beachten.nur RM420-851
Sync2 48000Hz Aktuelle Abtastfrequenz von Sync Source 2, Messgenauigkeit (+1 Hz, -1 Hz) beachten.nur RM420-851
AudioLink5

Anzahl der Highspeed Audio Verbindungen zwischen den maximal 3 DSP-Modulen RM420-848.

Die Sollwerte sind abhängig von Slot und Anzahl der installierten RM420-851/848 je System:

  • Slot 9/10, 19/20, 29/30: 7, 7, 7

  • Slot 9/10, 19/20: 3, 5

  • Slot 9/10: 1

nur RM420-851
DSPOK 77

Status der 3 DSPs je Modul RM420-848 und Status der Submodule.

Sollwerte für „OK“:

  • Submodul nicht bestückt: 77 oder 7f.

  • Submodul bestückt: f7 oder ff.

Die Bits bedeuten im Detail:

  • Bit7 Submodul XILINX erfolgreich gebootet.

  • Bit6 DSP2 Audioprozess läuft.

  • Bit5 DSP1 Audioprozess läuft.

  • Bit4 DSP0 Audioprozess läuft.

  • Bit3 DSP XILINX erfolgreich gebootet. *)

  • Bit2 DSP2 gebootet und gestartet.

  • Bit1 DSP1 gebootet und gestartet.

  • Bit0 DSP0 gebootet und gestartet.

*) in einigen Versionen der Firmware fehlerhaft,ab Version 5.2.15 gesetzt

nur RM420-851
MAC address01:00:ceDie letzten 3 Byte der Ethernet MAC Adresse, vollständige 48 Bit MAC-Adresse des Beispiels: 00:0A:63:01:00:CEnur RM420-850
License informationFirmwareunlimited valid

Lizenzinformation für die Firmware:

  • unlimited valid: Zeitlich unbegrenzter Lizenzcode.

  • valid until...: Zeitlich begrenzter Lizenzcode.

  • invalid: Ungültiger Lizenzcode. Ein ungültiger Lizenzcode führt zu zufälligen Resets des Systems etwa einmal je Stunde!

Beim Austausch des Moduls RM420-850 ist bei DHD ggf. ein neuer Lizenzcode anzufordern. (Geben Sie dazu bitte die letzten 3 Byte der MAC-Adresse an.)

nur RM420-850
Enhanced DSP functionsinvalid

Lizenzinformation für die Erweiterten DSP-Funktionen:

  • unlimited valid: Zeitlich unbegrenzter Lizenzcode.

  • valid until...: Zeitlich begrenzter Lizenzcode.

  • invalid: Ungültiger Lizenzcode. Ein ungültiger Lizenzcode führt zum Bypass der „Enhanced DSP Functions“!

Beim Austausch des Moduls RM420-850 ist bei DHD ggf. ein neuer Lizenzcode anzufordern. (Geben Sie dazu bitte die letzten 3 Byte der MAC-Adresse an.)

nur RM420-850

Informationen über Software und Betriebssystem

Diese Informationen geben einen Überblick über die auf dem Echtzeitbetriebssystem des Mikrocontrollers laufenden Prozesse. Alle Werte sind zu dem Zeitpunkt aktuell, an dem Sie den Befehl Show module information aufrufen. Diese Informationen sind für die erweiterte Diagnose des Systems durch Softwareentwickler interessant. Um Überläufe der Darstellung der Parameter Scheds und Ct% zu vermeiden, müssen Sie die Anzeige in Zeitabständen von weniger als 34 Minuten aufrufen. Das bedeutet, dass Sie im Normalfall den Befehl zweimal kurz hintereinander ausführen sollten – die letzte Anzeige ist dann überlauffrei.

Die folgende Tabelle gibt typische Beispielwerte für die Diagnosedaten an:

AnmerkungTasknamePrioStateR.DelFStackMStackSchedsCt%
alle ModuleFlash49Delaying901960193450
alle ModuleTimerHandlerTas41MailBoxHo289451825182450
alle ModuleHandlerTask40Running019451707771.4
alle ModuleSerTxTask35MailBoxHo019471863260
alle ModuleMainTask50Delaying711914173280
alle ModuleIdleTask63Ready020281934777.2
RM420-850TCPTask37Semaphore10001846178950
RM420-850Ether Task30Fifo02006192852.9
RM420-850IP_TASK32Fifo26419971690743.4
RM420-850TCP_TIMER33Delaying20020161950330
RM420-850Logic45Delaying919271690946.5
RM420-851DSP45Delaying617841605825.4
RM420-010MainModule45Delaying119491670810.6
RM420-011StudioUnit45Delaying141950171588.6
RM420-012Central45Ready01940167199.7
RM420-013Overbridge2445Delaying31950166352.7
RM420-020Fader45Delaying819271657935.3
RM420-025Overbridge4045Delaying819511793285.9
RM420-026Overbridge3245Delaying1019511778145.2
RM420-029Fader02945Ready019021651299.9

Get information from all modules (Strg-+-F11)

Dieser Befehl zeigt die aktuellen Daten aller am CAN-Bus angeschlossenen und betriebsbereiten Module eines Device an. Sie müssen zuerst im Devicebaum ein Device auswählen, um diesen Befehl benutzen zu können. Anschließend öffnet sich ein neues Fenster Module information. Die Informationen zu den einzelnen Modulen sind durch die Angabe des Modultyps, der Module ID und durch Trennstriche voneinander getrennt. Der Inhalt entspricht den im vorigen Abschnitt beschriebenen Informationen. Klicken Sie den Button Save To File, um diesen Text als ASCII-Textdatei speichern. Wenn der PC entsprechend eingerichtet ist, können Sie den Text auch per E-Mail an DHD versenden. Klicken Sie dazu den Button Send As Mail.

Reset (F12)

Mit diesem Befehl können Sie das aktuell ausgewählte Device neu starten. Dabei ist es egal, ob im Devicebaum ein einzelnes Modul des Device ausgewählt ist oder der Name des Device selbst. Alternativ können Sie auch den Reset mit der Funktionstaste F12 auslösen.

Sie können zusätzlich ein ganzes Device oder auch nur einzelne Module zurücksetzen, indem Sie im Devicebaum den gewünschten Eintrag (entweder Device oder Modul) markieren und das Kontextmenü benutzen.

[Warning]Warnung

Der Reset erfolgt unmittelbar ohne nochmalige Sicherheitsabfrage. Achten Sie darum besonders darauf, dass Sie das richtige Device bzw. Modul ausgewählt haben!

[Important]Wichtig

Nach einem Reset wird das mit dem Befehl Save Setup 0 gespeicherte Setup geladen, nicht der im Parameter-RAM gespeicherte aktuelle Zustand vor dem Reset! Die dort gespeicherten Daten werden nur nach dem Ausschalten/Einschalten geladen, vorausgesetzt der Wert VRamPON der Stützspannung am Speicher war beim Einschalten größer als 2,0 V.

Save Setup 0

Mit diesem Befehl kopieren Sie den aktuellen Inhalt des Parameter-RAM eines Device auf den Speicherplatz Setup 0 im Flash-Speicher des RM420-850. Damit werden diese Einstellungen auch nach dem Ausschalten des Device erhalten und können bei einem Reset als Default Setup benutzt werden. Das Setup 0 lässt sich zusätzlich genauso wie alle anderen Setups über die Bedienkonsole laden.

[Note]Anmerkung

Das Default Setup 0 können Sie ausschließlich mit diesem Befehl speichern. An der Bedienkonsole gibt es dafür keine Bedienmöglichkeit!

Sie müssen zuerst das gewünschte Device auswählen, um den Befehl auslösen zu können. Danach erscheint eine Sicherheitsabfrage mit dem Text Save current Parameter settings?. Bei der Bestätigung mit „Ja“ werden die Einstellungen kopiert. Zusätzlich wird rechts im Protokollbereich die Ausführung des Befehls vom Modul RM420-850 quittiert:

2004-06-28 17:57:40.423 RCV TCP Stud2 Module 5194 Code 0310: Message: Setup 0 saved in RAM

2004-06-28 17:57:41.641 RCV TCP Stud2 Module 5194 Code 0312: Message: Setup stored in Flash

Die Klartextdarstellungen der Nachrichten stammen aus der Datei „err.err“, die auf dem PC vorhanden sein muss. Ist das nicht der Fall, werden die Nachrichten mit ihren Identifikationsnummern angezeigt:

2004-06-28 17:58:11.438 RCV TCP Stud2 Module 5194 Code 0310: Parameter1 0 Parameter2 0

2004-06-28 17:58:12.982 RCV TCP Stud2 Module 5194 Code 0312: Parameter1 0 Parameter2 0

[Important]Wichtig

Es ist wichtig, den Befehl Save Setup 0 unbedingt nach jeder Inbetriebnahme oder Konfigurationsänderungen der Fader Channel eines RM4200D aufzurufen! Nur so kann das System nach einem Reset mit sinnvollen Parametern starten, insbesondere für die Einstellungen von Analog Gain, Phantomspannung, Faderbelegung und Busaufschaltung!

Save Setup 1…6

Analog zum Befehl Save Setup 0 können Sie mit diesem Befehl den aktuellen Inhalt des Parameter-RAMs auf die Speicherplätzen Setup 1 bis Setup 6 im Flash-Speichers des RM420-850 kopieren. Sie können damit die Setups 1 bis 6 mit sinnvollen Werten vorbelegen. An der Bedienkonsole kann dann der Benutzer des Mischpultes die Setups aktivieren.

Im Gegensatz zum Default Setup 0 können die Setups 1 bis 6 auch an der Bedienkonsole gespeichert werden. Benutzen Sie dazu die Tastenfunktion Save Mixer Setup im Zusammenspiel mit dem Drehgeber. (Siehe Funktion Load/Save Functions)

[Tip]Tipp

Wenn Sie bei der Konfiguration eines RM4200D das Default Setup 0 gespeichert haben, so ist es manchmal nützlich, das gleiche Setup auch auf den Plätzen 1 bis 6 zu speichern. Im Betrieb kann man dann diese Grundeinstellung an der Bedienkonsole laden, nach Bedarf abwandeln und anschließend auf den gewünschten Platz zurückspeichern.

Um den Befehl zu benutzen, müssen Sie zuerst das gewünschte Device auswählen. Es erscheint eine Sicherheitsabfrage, wenn Sie diese bestätigt haben, werden die Daten kopiert und im Protokollbereich die Ausführung des Befehls vom Modul RM420-850 quittiert:

2004-06-28 16:59:36.306 RCV TCP Stud1 Module 2224 Code 0310: Message: Setup 1 saved in RAM

2004-06-28 16:59:37.425 RCV TCP Stud1 Module 2224 Code 0310: Message: Setup 2 saved in RAM

2004-06-28 16:59:37.747 RCV TCP Stud1 Module 2224 Code 0312: Message: Setup stored in Flash

2004-06-28 16:59:38.545 RCV TCP Stud1 Module 2224 Code 0310: Message: Setup 3 saved in RAM

2004-06-28 16:59:39.686 RCV TCP Stud1 Module 2224 Code 0310: Message: Setup 4 saved in RAM

2004-06-28 16:59:40.106 RCV TCP Stud1 Module 2224 Code 0312: Message: Setup stored in Flash

2004-06-28 16:59:40.806 RCV TCP Stud1 Module 2224 Code 0310: Message: Setup 5 saved in RAM

2004-06-28 16:59:41.925 RCV TCP Stud1 Module 2224 Code 0310: Message: Setup 6 saved in RAM

2004-06-28 16:59:42.271 RCV TCP Stud1 Module 2224 Code 0312: Message: Setup stored in Flash

Es werden jeweils zwei Setups in einem Segment des Flash-EPROMS gespeichert, daher erfolgt die Meldung Setup stored in Flash nur dreimal.

Wenn die Datei „err.err“ mit den Klartextmeldungen nicht vorhanden ist, werden die Identifikationsnummern der Nachrichten angezeigt:

2004-06-28 17:06:15.618 RCV TCP Stud1 Module 2224 Code 0310: Parameter1 1 Parameter2 0

2004-06-28 17:06:17.024 RCV TCP Stud1 Module 2224 Code 0310: Parameter1 2 Parameter2 0

2004-06-28 17:06:17.135 RCV TCP Stud1 Module 2224 Code 0312: Parameter1 0 Parameter2 0

2004-06-28 17:06:17.876 RCV TCP Stud1 Module 2224 Code 0310: Parameter1 3 Parameter2 0

2004-06-28 17:06:19.342 RCV TCP Stud1 Module 2224 Code 0310: Parameter1 4 Parameter2 0

2004-06-28 17:06:19.348 RCV TCP Stud1 Module 2224 Code 0312: Parameter1 0 Parameter2 0

2004-06-28 17:06:20.117 RCV TCP Stud1 Module 2224 Code 0310: Parameter1 5 Parameter2 0

2004-06-28 17:06:21.239 RCV TCP Stud1 Module 2224 Code 0310: Parameter1 6 Parameter2 0

2004-06-28 17:06:21.658 RCV TCP Stud1 Module 2224 Code 0312: Parameter1 0 Parameter2 0

ClearParameter Memory

Mit diesem Befehl setzen Sie den Inhalt des Parameter-RAMs auf die Vorgabewerte zurück. Dazu gehört unter anderem:

  • Alle Gain-Einstellungen werden auf 0 dB gesetzt.

  • Alle analogen Gain-Einstellungen werden auf 0 dB gesetzt.

  • Alle AUX Busse werden auf Post Fader gesetzt.

  • Alle Eingänge (Fader Channel) werden auf alle Busse aufgeschaltet.

  • Alle EQ-Frequenzen werden auf 1000 Hz gesetzt.

  • Phantomspannungen werden ausgeschaltet.

[Tip]Tipp

Wenn Sie die Setups löschen wollen, gehen Sie am besten so vor:

  1. Löschen Sie die aktuellen Parameter mit dem Befehl Clear Parameter Memory.

  2. Speichern Sie das Setup 0 mit dem Befehl Save Setup 0. Damit haben Sie die Einstellungen von Setup 0 auf die Standardwerte zurückgesetzt.

  3. Speichern Sie die Setups 1 bis 6 mit dem Befehl Save Setup 1..6. Damit haben Sie die Einstellungen für die Setups 1 bis 6 auf die Standardwerte zurückgesetzt.

[Note]Anmerkung

Falls Sie mehrere RM4200D-Systeme verwalten und dabei oft Setups speichern, löschen, kopieren und verwalten müssen, sollten Sie dazu die Software Setup Manager verwenden. Dieses Programm wird mit jedem RM4200D auf CD mitgeliefert.

Enter license code — Lizenzcodes eingeben

Mit diesem Befehl können Sie die Lizenzcodes eingeben, ohne die die Software des RM4200D nicht funktioniert. Es gibt Lizenzcodes für den Betrieb der eigentlichen Software und zusätzlich Codes für die Freischaltung der Erweiterten DSP-Funktionen (Enhanced DSP Functions). Letztere schalten optionale Processing-Funktionen frei und müssen separat bestellt werden. (Siehe Fixed Processing – Fest eingestellte DSP-Funktionen definieren)

[Note]Anmerkung

Ein ungültiger Lizenzcode erlaubt den uneingeschränkten Betrieb (ausgenommen der Erweiterten DSP Funktionen) des RM4200D für 600 Betriebsstunden, dies entspricht 25 Tagen bei durchgehenden Betrieb. Danach erscheint in den Rotary Encoder Displays der Control Module (RM420-010, RM420-012, RM420-013, …) die Meldung "License invalid". Bis auf diese Meldung ist der Mischpultbetrieb ist nach wie vor uneingeschränkt möglich (ausgenommen der Erweiterten DSP Funktionen). Nach 800 Betriebsstunden ohne gültige Lizenz führt das System etwa einmal pro Stunde einen Reset aus. Die Erweiterten DSP-Funktionen sind bei ungültigem Lizenzcode deaktiviert, die Signale werden im DSP lediglich durchgeleitet (Bypassmodus).

Prinzipiell ist zum Betrieb des RM4200D ein gültiger Lizenzcode notwendig, der im Communication&Logic Controller RM420-850 gespeichert wird. Dabei gibt es für jedes Modul RM420-850 einen eigenen Lizenzcode, der auf den letzten 3 Byte der Ethernet-MAC-Adresse des Moduls basiert.

Die Bytes der Ethernet-MAC-Adresse können Sie auf zwei Wegen ermitteln: Erstens stehen sie immer im Projektbaum des Maintenance-Fensters. Sie finden sie als sechstelligen Code rechts neben der Projekt-ID und dem Namen des Device.

Abbildung 16: Anzeige der MAC-Adressen links im Projektbaum neben Projekt-ID und Devicename.

Zweitens wird die MAC-Adresse auch im Informationsfenster zu einem Modul ausgegeben. Markieren Sie dazu das gewünschte Modul im Projektbaum und wählen Sie den Befehl Information aus dem Menü Devices oder benutzen Sie die Funktionstaste F11. Die MAC-Adresse finden Sie in der Zeile MAC address am oberen Ende der Modulinformationen.

Abbildung 17: Anzeige der MAC-Adresse in den Informationen zum Modul RM420-850.
[Important]Wichtig

Wenn Sie ein Modul RM420-850 austauschen, so benötigen Sie in eventuell einen neuen Lizenzcode, den Sie bei DHD anfordern können. Geben Sie dazu bei der Anforderung die letzten 3 Byte der Ethernet-MAC-Adresse an. Sie können sich die Adresse des Moduls mit dem Befehl Show module information (Funktionstaste F11) anzeigen lassen, der Wert befindet sich in der Zeile MAC address (zum Beispiel 01:00:ce).

In den meisten Fällen werden die Geräte von DHD mit einem zeitlich begrenzten Lizenzcode (Ausschrift valid until...) ausgeliefert. Sobald das System endgültig in das Eigentum des Kunden übergegangen ist, sendet DHD den dauerhaften Lizenzcode per E-Mail zu.Sobald Sie einen Lizenzcode erhalten haben, sollten Sie diesen zuerst mit Strg+C in die Zwischenablage kopieren. Selektieren Sie nun das gewünschte Device im Devicebaum und wählen Sie den Menübefehl Enter licensecode. Kopieren Sie dann den Code aus der Zwischenablage mit Strg+V in das Eingabefeld und bestätigen Sie mit dem Button OK. Der Code wird zum Device übertragen. Überprüfen Sie mit dem Befehl Information für das Modul RM420-850, ob der Lizenzcode angenommen wurde. Wenn das der Fall ist, steht bei License information nun Firmware: unlimited valid bzw. bei zeitlich begrenzten Lizenzen valid until mit neuem Datum.

Ein fehlerhaft eingegebener Lizenzcode wird ignoriert!

Get serial numbers (F3)

Mit diesem Befehl können Sie sich alle Seriennummern der am CAN-Bus angeschlossenen Module eines Devices inklusive der Audio I/O-Module und der DSP Module ausgeben lassen. Die Nummern werden im Protokollbereich des Maintenance-Fensters angezeigt, zusätzlich werden auch die auf den einzelnen Modulen aktiven Softwareversionen ausgegeben. Klicken Sie den Button Save To File, um diesen Text als ASCII-Textdatei speichern. Wenn der PC entsprechend eingerichtet ist, können Sie den Text auch per E-Mail an DHD versenden. Klicken Sie dazu den Button Send As Mail.

Der Befehl dient ausschließlich zur Information.

Abbildung 18: Anzeige der Seriennummern aller Module. In der zweiten Zeile sehen Sie die MAC-Adresse des Systems.