Das Menü Audio System.
erreichen Sie durch Navigation im Projektbaum als weitere Verzweigung unterhalb des ZweigesFixed Processings sind universell verwendbare, fest eingestellte DSP-Funktionen um z.B. interne Signale über Limiter, Kompressoren usw. zu führen. Außerdem können Sinustongeneratoren konfiguriert werden.
Sie können jedes auf dem internen TDM-Bus verfügbare Audiosignal als Eingang für ein Fixed Processing benutzen: Inputs, Mixing (Summen, Gruppen, Aux Busse), Pre-Fader-Signale (Fader Channel nach Input Processing), Clean Feed (n-1 Busse), Monitor Functions (nur PFL), Fixed Processing und Output Functions. Der Ausgang jedes Fixed Processings steht wiederum als Audioquelle im Fenster Audio Sources zur Verfügung.
Fixed Processings werden intern generell stereo berechnet, können aber auch mono verwendet werden.
Das RM4200D enthält ab Werk eine ganze Reihe von DSP-Funktionen; zusätzliche Spezial-Processings benötigen einen zusätzlichen Lizenzcode, der separat bestellt werden muss.
![]() | Wichtig |
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Fixed Processings können nicht über die Mischpultbedienoberfläche eingestellt bzw. parametrisiert werden! Die Einstellung erfolgt über Toolbox4 oder über die DSP-Control-Software RM420-551. Einige DSP-Funktionen lassen sich nur über die RM420-551-Software einstellen. |
Für das Fixed Processing stehen folgende Standard-DSP-Funktionen zur Verfügung:
Standard DSP Functions | Max. Anzahl je Fixed Processing | Funktion | ||||
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Limiter | Device 1 | Limiter | ||||
T-Limiter | Device 1 | Transienten-Limiter mit 300µs Signalvorverzögerung | ||||
Compressor | Device 1 | Kompressor | ||||
Expander | Device 1 | Expander | ||||
EQ | Device 1; 2; 3; 4 | Equalizer je Band, bis zu 4 verschiedene Bänder möglich | ||||
Sine | Device 1 | Sinustongenerator
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AGC | Device 1 | Automatic Gain Control | ||||
Sub Sonic | Device 1; 2 | Trittschallfilter (Hochpass 3. Ordnung) | ||||
DeEsser | Device 1 | Deesser
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DeEsser 2 | Device 1 | Deesser
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Hinz Generator | Device 1 | Tonsignal für Verkehrsfunkkennung (Deutschland)
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Var. LP/HP | Device 1; 2 | Variables Filter, Hochpass oder Tiefpassfilter bis zu 10. Ordnung
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Für spezielle Anwendungen wie FM-Processing können Sie spezielle „Enhanced DSP Functions“ konfigurieren. Diese Funktion werden über einen Lizenzcode je DSP-Frame freigeschaltet:
Enhanced DSP Functions | Max. Anzahl je Fixed Processing | Funktion | ||||
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Enhancer | Device 1 | Stereo Enhancer zur Verbesserung des Stereosounds
| ||||
Steel Unit 3-Band | Device 1 | 3-Band Kompressor
| ||||
Steel Unit 4-Band | Device 1 | 4-Band Kompressor
| ||||
Soft Clipper | Device 1 | Begrenzerfunktion
| ||||
Adaptive Preemphasis | Device 1 | Adaptive Preemphasis (FM Sender)
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90˚ Filter | Device 1 | Monobildung ohne Anhebung der Mittenfrequenzen
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Um die erweiterten Funktion zu benutzen, müssen Sie den Lizenzcode mit der Artikelnummer RM420-561 DSP Fixed Processing bestellen. Zur Einstellung benötigen Sie außerdem die RM420-551 DSP Control Software, die gegebenenfalls zusätzlich bestellt werden muss.
Um ein Fixed Processing zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
Fügen Sie mit dem Button Fixed Processing ein neues Fixed Processing hinzu. (Markieren Sie alternativ ein bereits definiertes Fixed Processing, um es zu ändern.) Nun können Sie es im Bereich Edit Fixed Processing des Dialogs konfigurieren.
unterhalb der ListeGeben Sie dem Processing zuerst im Eingabefeld Label einen entsprechenden Namen. Dieser kann bis zu 10 Zeichen lang sein.
Wählen Sie eine Audioquelle als Eingang für das Processing aus. Klicken Sie dazu den Button Audio Sources zu öffnen bzw. zu aktivieren. Wählen Sie die gewünschte Audioquelle aus und weisen Sie sie mit dem Button zu. Alternativ können Sie auch die Audioquelle doppelklicken oder per Drag&Drop zuweisen.
, um das Fenster![]() | Anmerkung |
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Wenn Sie Generatorfunktionen für das Fixed Processing verwenden, benötigen Sie keine Audioquelle und können die Vorgabe None benutzen. Ist trotzdem eine Audioquelle ausgewählt, wird sie ignoriert! |
Wenn Sie die Checkbox Stereo anklicken, wird automatisch der darauffolgende Kanal ausgewählt; meist der rechte Kanal eines Stereosignals. Außerdem erscheint das Fixed Processing dann auch als Stereosignal im Fenster Audio Sources.
Wählen Sie nun die gewünschten DSP-Funktionen für das Fixed Processing aus. Benutzen Sie dazu die beiden Listen Standard DSP Functions und Enhanced DSP Functions. Um eine Funktion zur Liste Selected DSP-Functions hinzuzufügen, doppelklicken Sie einfach ihren Eintrag. Alternativ können Sie auch Drag&Drop verwenden oder die gewünschte Funktion zuerst markieren und dann den Button benutzen.
Wenn nötig, stellen Sie nun die Parameter für die DSP-Funktionen ein. Doppelklicken Sie dazu die entsprechende Zeile in der Liste Selected DSP-Functions und stellen Sie die gewünschten Werte ein. Die Funktionen, die sich so nicht parametrisieren lassen, sind oben in der Tabelle entsprechend angegeben.
Alle Pegelangaben beziehen sich grundsätzlich auf den internen Referenzpegel 0dBint. Soll z.B ein Limiter bei mit 9dB Headroom konfigurierten Digitalausgängen exakt beim Maximalpegel 0dBFS einsetzen, so müssen Sie diesen auf 9dBint einstellen.
![]() | Anmerkung |
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Sie können einem Fixed Processing maximal 10 DSP-Funktionen zuweisen. |
Für die Konfiguration der Fixed Processings haben Sie folgende weitere Möglichkeiten:
Um ein Fixed Processing aus der Liste Selected DSP-Functions zu entfernen, markieren Sie es zuerst und benutzen dann den Button . Alternativ können Sie den Eintrag auch per Drag&Drop in die rechte Liste zurückbewegen.
Die Reihenfolge der Einträge in der Liste Selected DSP Functions (von oben nach unten) gibt außerdem den Audiosignalfluss an. Sie können diese Reihenfolge einfach per Drag&Drop ändern.
Um ein bereits definiertes Fixed Processing aus der linken Liste Fixed Processing zu entfernen, benutzen Sie den Button unterhalb dieser Liste.
Je DSP-Modul RM420-848L und RM420-848M werden 24 stereo DSP Processings berechnet, je Device also maximal 72 Stück. Da die Dual-MADI-Module RM420-422S einige Kanäle auf dem TDM-Bussystem belegen, die im Normalfall für DSP Processings verwendet werden, hat die Konfiguration dieser Module Einfluss auf die DSP Processing-Auslastung.
Außerdem werden die verfügbaren DSP Processings für Fixed Processing und für Fader Input Processing verwendet. Bei der Konfiguration von Fadermodulen erfolgt automatisch die Inanspruchnahme der entsprechenden Anzahl von DSP Processings.
In der folgenden Tabelle ist die Gesamtanzahl der DSP Processings für die verschiedenen Kombinationsvarianten der DSP-Module und des Dual-MADI-Moduls angegeben:
Var. | RM420-848L je 24 stereo DSP Processings | RM420-848M je 24 stereo DSP Processings | RM420-848M + RM420-422S je 12 stereo DSP Processings | Anzahl der verfügbaren stereo Fixed Processing = DSP Processings - (Minus) Faderanzahl |
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A | 1 | 24 - Faderanzahl | ||
B | 2 | 48 - Faderanzahl | ||
C | 1 | 24 - Faderanzahl | ||
D | 2 | 48 - Faderanzahl | ||
E | 3 | 72 - Faderanzahl | ||
F | 0 | 1 | 12 - Faderanzahl | |
G | 0 | 2 | 24 - Faderanzahl | |
H | 1 | 1 | 36 - Faderanzahl | |
I | 0 | 3 | 36 - Faderanzahl | |
K | 1 | 2 | 48 - Faderanzahl | |
L | 2 | 1 | 60 - Faderanzahl |
Die Auslastung des DSP Processings wird mit dem Balken DSP Processing unterhalb des Projektbaumes angezeigt. Hier wird die Benutzung der DSP Processings für Fader Channel Processing und Fixed Processing angezeigt. Die Anzeige setzt sich aus den 5 Parametern zusammen:
Anzahl der benutzten DSP Processings
Anzahl der benötigten DSP-Zyklen
Größe des verwendeten Datenspeichers im DSP
Größe des verwendeten Codespeichers im DSP
Anzahl der benötigten Routing Channels des TDM-Bussystems (siehe Tabelle oben).
Wenn die Auslastung 100% überschreitet, wechselt die Farbe des Balkens von blau auf rot.
![]() | Wichtig |
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Folgende Dinge sollten Sie im Zusammenhang mit der Konfiguration von DSP-Funktionen beachten:
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