Die Konfigurationssoftware erzeugt einen Konfigurationsdatensatz, im Weiteren kurz Config genannt. Diese Config enthält die gesamte kunden- bzw. anwendungsspezifische Konfiguration eines RM4200D. Dabei enthält eine Config die Informationen für ein Device.
Eine Config wird auf allen Microcontrollern des Device im Flash-EPROM abgelegt. Der Transfer vom und zum Device geschieht über TCP/IP und Ethernet bzw. über eine serielle RS232-Verbindung. Die entsprechenden Toolbox4-Befehle dafür sind und . Damit ist es möglich, eine Config aus einem Gerät auszulesen, in der Toolbox4-Software zu bearbeiten und anschließend zurückzuschreiben. (Siehe Transfer-Menü)
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Bevor eine Config in ein RM4200D geladen werden kann, müssen alle zur Config gehörenden Module am CAN-Bus angeschlossen sein und die gleiche Version der Firmware besitzen. |
Die Toolbox4-Software kann Config-Daten aus einem RM4200D auslesen bzw. sie dorthin zurückschreiben. Die Daten können außerdem in Dateien gespeichert werden. Befinden sich in einem Projekt mehrere Devices, so werden deren Configs gemeinsam in einer Projektdatei verwaltet. In der Software wird diese Struktur links im Projekt-Baum dargestellt. Oben im Baum erscheint der Projekt-Name, darunter ein oder mehrere Devices mit den zugewiesenen Device-Namen. (Siehe Project Tree – Der Projektbaum)
Zusätzlich lässt sich die Config eines einzelnen Device in einer Device-Config-Datei speichern. Diese Dateien werden benutzt, um bereits konfigurierte Devices aus anderen Projekten in ein neues oder bestehendes Projekt zu übernehmen. (Siehe auch Extract Device to File)
Die Dateierweiterung einer Projektdatei ist .ddp, die einer Device-Config-Datei für ein einzelnes Device ist .ddf.
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Device-Config-Dateien werden vor allem benutzt, um bereits konfigurierte Devices aus anderen Projekten in ein neues oder bereits vorhandenes Projekt zu übernehmen. Dabei kann es vorkommen, dass bereits definierte Globale Funktionen von den übernommenen Daten überschrieben werden! |
Die Struktur der Config-Datei ist sehr eng mit der Firmware des RM4200D verknüpft. Das bedeutet, dass bei einer Aktualisierung der Firmware oft auch ein Update der Toolbox4-Software notwendig ist – und umgekehrt.
Prinzipiell ist die Datenstruktur der Config tolerant gegenüber Versionsänderungen aufgebaut. Mit einer älteren Version der Toolbox4 erzeugte Config-Dateien können immer mit einer neueren Version der Toolbox4 geöffnet und geändert werden.
Wird jedoch eine mit einer neueren Version erstellte Config-Datei mit einer älteren Toolbox4-Version geöffnet, können Funktionen, die in der neueren Version bearbeitet wurden, nicht erkannt oder geändert werden. Falls bei einem Firmware-Update des RM4200D lediglich Fehler behoben wurden, aber keine neuen Funktionen hinzugekommen sind, ist eine Aktualisierung der Toolbox4 nicht erforderlich.
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Um Komplikationen zu vermeiden, sollten Sie immer zusammengehörende Versionen von Firmware und Toolbox4-Software benutzen. Diese Überprüfung ist vor allem beim Wechsel von einzelnen Modulen des RM4200D wichtig. Die Firmware der Module lässt sich mit Hilfe der Toolbox4-Software aktualisieren. (Siehe Maintenance Window) Die jeweils von DHD empfohlenen zusammengehörigen Versionen von Toolbox4 und Firmware sind im Supportbereich der DHD-Website unter www.dhd-audio.de zu finden. |