Config (Konfigurationsdaten)

Im nächsten Segment der Memory Map (Config) werden die Konfigurationsdaten gespeichert. Diese Informationen beschreiben die „Struktur“ des RM4200D. Sobald die Firmware erfolgreich geladen ist, werden als nächstes diese Konfigurationsdaten interpretiert.

Abbildung 54: In der Konfiguration (Config) wird dem Mikrocontroller mitgeteilt, in welcher Art und Weise die Funktionen des Moduls genutzt werden.

Sie benutzen die Toolbox4-Software, um die Config zu erstellen bzw. zu ändern. Diese Datenstruktur definiert den Aufbau des RM4200D und legt das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten fest. Die Funktionen der Toolbox4-Software sind im Detail im Teil 3 dieser Dokumentation beschrieben, Toolbox 4 Konfiguration und Referenz.

In der Toolbox4-Software können Sie mehrere Devices gemeinsam als Projekt verwalten. Die gesamten Konfigurationsdaten eines Device sind im Speichersegment „Config“ abgelegt, das sich im Flash-Speicher des Mikrocontroller befindet.

Abbildung 55: Alle Konfigurationsdaten eines Device (hier markiert) sind im Segment Config gespeichert.

Mit Hilfe der Toolbox4 haben Sie als Nutzer Zugriff auf das Speichersegment Config. Sie können mit den Befehlen aus dem Menü Transfer dessen Inhalt überschreiben (Befehl Load to Device) oder vom Device auf den PC kopieren (Load from Device).

[Note]Anmerkung

Sie müssen die Config-Daten in jedem Fall von Hand in das System laden bzw. von dort in die Toolbox4-Software kopieren. Es gibt hier keine „Live-Kopplung“ der Daten zwischen PC und RM4200D!

Im Maintenance-Fenster können Sie aus jedem Modul, das am CAN Bus sichtbar ist, Modulinformationen auslesen. Mit Hilfe dieser Daten können Sie ermitteln, wann die Konfiguration des entsprechenden Moduls entstanden ist und mit welcher Version der Toolbox4-Software sie erstellt wurde.

Abbildung 56: Die Angaben unter Config Version beziehen sich auf die Version der Toolbox4-Software, mit der die Konfiguration erstellt wurde.

Damit das RM4200D einwandfrei funktioniert, müssen alle Module im System die exakt identischen Daten für die Config benutzen. Bevor ein Mikrocontroller die Config aus seinem eigenen Speicherbereich lädt, vergleicht er diese mit der Config im Speicher des Communication Controllers RM420-850. Stimmen beide Speicherbereiche überein, lädt er die Config aus dem Flash-Speicher des eigenen Moduls. Ist das nicht der Fall, kopiert er die Daten zuerst vom Communication Controller.

So wird automatisch sichergestellt, dass tatsächlich alle Module die gleiche Konfiguration verwenden. Das ist vor allem dann wichtig, wenn in einem Notfall ein Modul während des Betriebes ausgetauscht werden muss. Es kopiert dann selbsttätig die aktuelle Config vom Communication Controller in seinen eigenen Speicherbereich.