GPIO-Anschlüsse konfigurieren

Das RM4200D erlaubt den Anschluss externer Leitungen für die Ein- und Ausgabe von Steuersignalen. Steuereingänge heißen GPI für „General Purpose Input“, Ausgänge heißen GPO für „General Purpose Output“. Zusätzlich lassen sich analoge Spannungswerte als Eingangssignale verwenden, ein solcher Eingang heißt ACI für „Analog Control Input“.

ACI-Eingänge dienen dem Anschluss von externen Potentiometern zum Einstellen von Pegeln, beispielsweise für die Kopfhörerlautstärke. Dazu werden die ACIs internen Potentiometer zugeordnet und müssen entsprechend der gewünschten Funktion über Output Functions in den Signalfluss konfiguriert werden. (Siehe auch Output Functions)

[Note]Anmerkung

Die GPIOs sind völlig unabhängig von den auf den gleichen Steckverbindern der Module aufliegenden Audiosignalen, es sei denn, diese werden entsprechend konfiguriert.

[Important]Wichtig

Bitte beachten Sie den im Teil System-Referenz ausführlicher beschriebenen Unterschied der GPIs auf dem Modul RM420-122 (TTL-Eingang mit Pull-Up-Widerstand) gegenüber den Modulen RM420-111 und RM420-222 (Eingang mit Optokoppler).

Die auf den Modulen RM420-111, RM420-122 und RM420-222 verfügbaren GPIOs werden im selben Dialog wie die Ein- und Ausgänge für die Audiosignale konfiguriert. Sie müssen dazu den Knoten DSP Frame I/O im Projektbaum auswählen und zusätzlich die Checkbox Show GPIOs über der Modultabelle ankreuzen. Erst dann werden die GPIO-Anschlüsse für jedes ausgewählte Modul dargestellt. Sie können Sie nun in der Spalte Label mit Namen versehen. (Siehe Abbildung 39: DSP Frame I/O, Konfiguration der GPIOs.)

Abbildung 39: DSP Frame I/O, Konfiguration der GPIOs.

Die Adressvergabe für die GPIO-Signale folgt den gleichen Regeln wie bei den Audiosignalen. (Siehe DSP Frame I/O – Ein- und Ausgangsmodule konfigurieren) In der Spalte Label können Sie dem Signal einen aussagekräftigen Namen von maximal 16 ASCII-Zeichen Länge geben. Nach dem Einfügen eines Moduls enthalten die Label zunächst die jeweilige Systemadresse; jeweils mit den Zeichen „GPI“, „GPO“ oder „ACI“.

Die Labels sollten immer den angeschlossenen Geräte- oder Funktionsnamen entsprechen, um im weiteren Konfigurationsprozess die GPIOs in den Auswahllisten schnell zu identifizieren bzw. die Konfiguration übersichtlich zu halten. Labels können ohne Einschränkungen nachträglich geändert werden.

Wenn Sie Labels komplett löschen, können Sie deren Anzeige in den Auswahllisten unterdrücken. Die entsprechende Einstellung finden Sie, wenn Sie aus dem Menü Options den Befehl Configuration… auswählen und in der Registerkarte Display die Checkbox Hide sources without name in audio and logic source trees aktivieren.